Miao Xiaochun hat Malerei an der CAFA Beijing und Photographie an der Kunsthochschule Kassel studiert. Seine Auseinandersetzung mit der Tradition europäischer Kunst auf der Basis digitaler Medien beschränkt sich nicht auf Reproduktionen oder Paraphrasen in 3D. Vielmehr beschäftigte ihn von Anfang an der Paradigmenwechsel künstlerischer Arbeit, ausgelöst vom algorithmischen Kalkül, dessen Innenleben sich in den 3D Produktionsschritten als eine Zwischenwelt manifestiert, während das Endresultat von Stand- oder Bewegtbildern uns mit vertrauten Repräsentationen konfrontiert.
Miao Xiaochun nimmt diese janusköpfige Situation in seine künstlerischen Untersuchungen auf und beteiligt uns an den Chancen, aber auch Ambivalenzen dieser neuen Bildwelten eines kulturellen Umbruchs. Hierbei werden optischer Vordergrund und technologischer Hintergrund in überraschenden Metamorphosen ineinander verstrickt.

I don’t believe that animals, after they are satiated, don’t think about their fates or life journeys. Think about intelligent monkeys, mighty lions, and magnificent elephants, they all raise their heads to the sky with such abstruse looks in their eyes. Maybe they have more time to think than us busy humans.

Miao Xiaochun, lebt und arbeitet in Peking und Berlin