ANNA BLUME, LUDIWG ERHARD UND WILLY BRANDT - ZWÖLF BILDER AUS DEN 60ER JAHREN
02.02 – 28.02.2018
Michael Langer
press release:
Malerei als Konzept und Experiment: Michael Langer hat diese Praxis mit seltener Konsequenz betrieben. In wenigen Jahren, von 1965 bis 1969, ist sein malerisches Werk entstanden – einhundertzwanzig Ölbilder, neben zahlreichen Gouachen und Grafiken. Es sind Arbeiten von erstaunlicher Eigenständigkeit und Originalität, die zu entdecken wir eben erst im Begriff sind
Bewusst unbestimmt oszilliert Michael Langers Malerei zwischen reiner Farbform und Deskription. Versuche einer erzählenden Malerei in der Nachfolge Diego Riveras in den 50er Jahren, informelle Materialbilder zu Beginn der 60er Jahre waren vorausgegangen. Dann setzt er sie grell ins Bild, signalfarben, drastisch und verzerrt: die populären Chiffren, die trivialen Details und Geschlechtersymbole. Elemente der Pop Art werden verarbeitet. Michael Langer sucht Direktheit. Er will mit extremen Inhalten herausfordern, die Unverbindlichkeit der informellen Malerei sprengen. Er arbeitet mit Anamorphosen, teilt die Fläche in unmittelbare Versatzstücke einer „zerschnittenen“ Wirklichkeit.
Zum ersten Mal kann in Hamburg das Werk von Michael Langer anhand von 15 großformatigen Hauptwerken aus den Jahren 1965 bis 1969 vorgestellt werden.