SUB-HOLLYWOOD
30.06 – 22.07.2017
Ewa Wojciak
Bruce Kalberg
Raymond Pettibon
Scott Grieger
Johanna Went
press release:
DE
Die Ausstellung Sub-Hollywood hat Ewa Wojciak aus Los Angeles für den 8. Salon konzipiert. Sie kreist um das No Magazine, eine Zeitschrift, die Ewa Wojciak gemeinsam mit Bruce Kalberg von 1978 bis 1985 herausgab. In diesen Jahren erfanden die Jugendlichen in den Clubs und an den Strassen unter dem Hollywood-Sign nicht nur eine andere Musik sondern vor allem einen anderen Lebensstil. Wie in London, New York, Berlin, Düsseldorf oder Hamburg waren auch in L.A. etliche Künstler an dem offenen Experiment mit den eigenen Gewohnheiten und Leidenschaften beteiligt. No Magazine konzentrierte, dynamisierte und dokumentierte das Geschehen. Die Zeitschrift im Format einer Tagezeitung wurde zum Forum der Feste und Konzerte, zu denen nicht selten die Einsatzkräfte der bestehenden Ordnung anrückten, um Schluß zu machen mit dem unkontrollierten Vergnügen. Während die Szene alle Angebote der Musik und der Bilder, des Verhaltens und der Kleidung einem harten Test unterzog, spielte NoMag mit der Haltbarkeit der Vorstellungen, die das Gebiet der Publizistik beherrschten. Ewa Wojciak hat für den 8. Salon aus dem Kreis der beteiligten Künstlern und Künstlerinnen eine Handvoll ausgewählt, genau wie damals, wenn es galt, eine neue Nummer der Zeitschrift zu entwerfen. Sie bringt uns bekannte Namen wie Raymond Pettibon, und solche, von denen in Europa nur Wenige schon gehört haben: Scott Grieger und Johanna Went, die ebenfalls aus L.A. anreisen wird. Neben den Zeitschriften können wir Drucke, Zeichnungen, Fotos, Objekte und Kleidungstücke zeigen.
2005 publizierte Bruce Kalberg (alias Bruce Caen) Sub-Hollywood, ein Buch, das erzählt, wie das Leben eines All-American-Boy in Kalifornien zusammengesetzt wurde, bis er selbst es um 1978 wieder auseinanderzunehmen begann. Die Ausstellung ist insofern auch eine Hommage an ihn, der vor 5 Jahren im Alter von 62 Jahren starb.
EN
Sub-Hollywood
1979-1984 turns fragments of the Los Angeles underground as it was captured within the pages of No Magazine. This is a raucous politically-charged subaltern hellbent on subverting the pop, gloss and icons of its Hollywood foreground. As co-publisher Ewa Wojciak´s work gave form to a community's convergence one that sought to exceed the boundaries of the predominant culture. With that, Wojciak joins up with some of the prominent artists of the time to recreate the Los Angeles panorama.