ÜBER EIN ATELIERGEHEIMNIS DES RÉNE FRANCOIS GHISLAIN MAGRITTE
15.12 – 26.01.2019
Mathieu Philipp Johannes Bessey
Giuseppe Maria Alberto Giorgio de Chirico
Salvador Felipe Jacinto Dalí i Domènech
Guy-Ernest Debord
Henri Robert Marcel Duchamp
Maximilian Maria Ernst
Roberto Paul Jürgen Ohrt
Francis-Marie Martinez Picabia
Raymond Roussel
Raymond Georges Yves Tanguy
Toyen
Die Ausstellung Über ein Ateliergeheimnis des René Francois Ghislain Magritte wurde von der Forschungsgruppe Ephemera der Moderne entwickelt; sie tagt unter Leitung von Mathieu Bessey im 8. Salon und untersuchte im letzten Jahr die Verwendung der französischen Lexika aus dem Hause Larousse. Dass der belgische Surrealist einige seiner Bildmotive – den liegenden Löwen, den flatternden Vogel oder seinen berühmten Jockey – im Larousse gefunden hatte, war der Forschung bekannt; in welchem Umfang er die reich illustrierte Enzyklopädie für den Hausgebrauch als Zoo oder Fundus von Objekten benutzt hatte, wird nun erstmals in der Ausstellung dokumentiert. Der Larousse diente auch anderen Künstlerinnen und Künstlern der Moderne als Bildreservoir. Wir werden die Entlehnungen von Giuseppe Maria Alberto Giorgio de Chirico, Salvador Felipe Jacinto Dalí i Domènech, Guy-Ernest Debord, Henri Robert Marcel Duchamp, Maximilian Maria Ernst, Francis-Marie Martinez Picabia, Raymond Roussel Raymond Georges Yves Tanguy und Toyen aufblättern. Ausserdem sind einige Produkte im Original zu sehen, die Magritte im Rahmen der Werbung oder des Graphik-Design angefertigt hat. Dazu breiten wir weitere Quellen aus der Populärliteratur aus. Wir konnten erneut auf die Sammlung von Bastiaan Van der Velden zurückgreifen, der die Ausstellung mit Mathieu Bessey zusammen konzipiert hat. Camouflage dritten Grades – also „Malerei“ oder „Figuren“ nach der Methode Magritte aus eigener Produktion – ergänzt und verwirrt den dokumentatorischen Bereich der Präsentation.